Bleaching
Bei vielen Menschen ist die natürliche Zahnfarbe jedoch nicht schneeweiß, sondern eher elfenbeinfarben oder weist einen Stich ins Graue auf. Die Ursachen dafür können neben dem natürlichen Alterungsprozess und der Veranlagung beispielsweise in den Zahn eingelagerte Pigmente sein. Besonders wurzelbehandelte Zähne verfärben sich oft mit der Zeit dunkel. Grundsätzlich können die Zähne aber nicht heller werden, als sie es in der Jugend waren.
Ein Bleaching oder auch Whitening genannt, also das Aufhellen der Zähne, kann hier Abhilfe schaffen. Zähne mit brauner oder grauer Tendenz lassen sich schwerer bleichen, sind aber kein Ausschlusskriterium.
Wie funktioniert das Bleaching?
Wir bieten Ihnen zwei mögliche Wege zu weißen, strahlenden Zähnen an.
Methode 1: In-Office-Bleaching
Das sogenannte Power Bleaching wird direkt in der Praxis durchgeführt und dauert meist nicht länger als eine Stunde. Hierbei ist das Ergebnis sofort ersichtlich.
Dabei wird, nachdem das Zahnfleisch abgedeckt wurde, Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid in Gelform auf den Zahn aufgetragen (externes Bleaching) oder in den wurzelbehandelten Zahn gefüllt (internes Bleaching). Bei dem externen Bleaching aktiviert eine spezielle Lampe den Wirkstoff. Naszierender Sauerstoff gelangt in die Oberfläche des Zahns und bleicht die verfärbten Substanzen. So werden die störenden Farbstoffe zersetzt und die Zähne aufgehellt. Die Zahnstruktur wird dabei nicht beeinträchtigt oder angegriffen. Am Ende des In-Office-Bleachings werden die Zähne mit einer Fluoridlösung versiegelt. Die Verwendung der speziellen Lampe erhöht die Wirksamkeit des Gels um ungefähr 26%. Dies ergibt eine Aufhellung der Zähne um bis zu acht Farbstufen.
Das interne Bleaching ist eine Methode, bei der das Bleichmittel direkt in den Zahn gefüllt wird. Dies ist nach einer Wurzelbehandlung oder bei abgestorbenen Zähnen, wenn Farbstoffe aus dem Blut in das Zahninnere gelangen, zu empfehlen. Solche Zahnverfärbungen können auch durch einen Unfall, bei gewissen Krankheiten oder der Einnahme von bestimmten Medikamenten auftreten.
Die Bleaching Methode kann frühestens nach einem Jahr wiederholt werden.
Ratsam ist außerdem eine 24-stündige „weiße Diät“, bei der der Patient auf farbstoffreiche Nahrungsmittel wie Tee, Kaffee, Zigaretten, Wein und Cola verzichtet.
Methode 2: Home-Bleaching
Falls gewünscht, geben wir Ihnen ein Aufhellmittel mit nach Hause, mit dem Sie Ihre Zähne bleachen können. Das Mittel ist sehr schonend, sodass die Zahnsubstanz erhalten bleibt. Zudem können Sie die Aufhellung selbst steuern. Hierzu werden zunächst passende Bleich-Schienen für den Patienten hergestellt. Nach eingehender Beratung zu Gel und Schiene entscheidet der Patient anschließend selbst über Day- oder Night-Bleaching. Das Verfahren muss konsequent auf Dauer durchgezogen werden, weswegen sich viele Patienten eher für das In-Office-Bleaching entscheiden.
Bei stark verfärbten Zähnen oder dem Wunsch nach seißen Zähne besteht die Möglichkeit, beide Methoden zu kombinieren. Nach dem In-Office-Bleaching erhält der Patient die Bleichschiene und das Bleichgel für das Home-Bleaching. Der Patient kann somit selbst über die Helligkeit der Zähne entscheiden.
Das Ergebnis
Der Bleaching-Effekt hält etwa ein bis drei Jahre an.
Die tägliche Pflege in Form von zweimaligem Putzen und der Verwendung von Zahnseide ist der Wirkung allemal zuträglich und verlängert sie. Darüber hinaus sollte auch mit gebleachten Zähnen jährlich eine Professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden.
Bleachings sind im Allgemeinen unbedenklich, in jedem Fall sollten wir allerdings zuvor Ihre Mundgesundheit überprüfen. Eine vorhergehende Professionelle Zahnreinigung ist in jedem Fall zu empfehlen.
Empfehlung
Es gibt jedoch auch Gründe, bei denen auf ein Bleaching verzichtet werden sollte. Beispielsweise sollten sich Schwangere oder Frauen während der Stillzeit die Zähne nicht aufhellen lassen. Auch bei kariösen Zähnen und entzündetem Zahnfleisch und von einem Bleaching abzuraten. Generell muss die Patientin / der Patient die Volljährigkeit erreicht haben.