Wenn das Zahnfleisch an einigen Stellen gerötet ist und öfter beim Zähneputzen blutet, ist häufig eine harmlose Zahnfleischentzündung die Ursache.
Manchmal können die genannten Symptome aber auf eine Parodontitis, die Entzündung des Zahnhalteapparates, hinweisen. Diese geht viel weiter als eine einfache Zahnfleischentzündung: Eine Parodontitis schädigt auch den Kieferknochen und gefährdet den Halt von Zähnen. Außerdem sind Zusammenhänge zwischen der Parodontitis und allgemeinen Erkrankungen (Herz-/Kreislaufsystem, Diabetes, Rheumatoide Arthritis) sowie mit Schwangerschaftskomplikationen bekannt.
Viele Menschen sind betroffen, ohne es zu wissen
Wichtig zu wissen ist, dass eine Parodontitis anfangs oder sogar über längere Zeit hinweg ohne für den Patienten erkennbare Symptome bestehen kann. Daher sind viele Menschen davon betroffen, ohne es zu wissen. Beispielsweise sieht das Zahnfleisch oft gesund aus, obwohl in tieferen Gewebeschichten entzündliche Prozesse stattfinden. Diese können nur durch eine zahnärztliche Untersuchung diagnostiziert werden.
Das betrifft insbesondere Raucher: In der Regel ist es für sie noch schwieriger, entsprechende Symptome selbst zu erkennen. Häufig kommt es zum Beispiel vor, dass ihr Zahnfleisch entzündet ist, aber kaum blutet.
Unsere Tipps:
- Nehmen Sie Ihre routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen in unserer Praxis wahr – auch wenn Sie keine Beschwerden haben oder entsprechende Symptome feststellen. Die Untersuchungen sind zur Früherkennung sehr wichtig: Je eher Erkrankungen erkannt werden, desto einfacher ist ihre Behandlung.
- Lassen Sie häufigeres Zahnfleischbluten, Rötungen oder eine Berührungsempfindlichkeit, etwa beim Putzen, durch eine Untersuchung in unserer Praxis abklären.
- Eine gute Vorbeugung von Zahnfleischentzündungen und der Parodontitis besteht in Ihrer eigenen sorgfältigen Mundhygiene (mit Zahnbürste und zusätzlichen Hilfsmitteln) und der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung.
Sie haben Fragen dazu? Wir sind gern für Sie da.